Petersilienöl (Petroselinum crispum)

Die Petersilie ist ein Angehöriger der Pflanzenfamilie der Doldenblüter. Sie entstammt dem Mittelmeerraum und ist inzwischen so beliebt, dass sie in großem Stil angebaut wird. Auch in privaten Gewürzgärten ist sie natürlich heimisch und nicht mehr wegzudenken.

Man gewinnt das ätherische Öl durch eine Wasserdestillation aus den Wurzeln der Petersilie, aber auch aus den Früchten und Samen.

Das ätherische Petersilienöl enthält einen giftigen Wirkstoff, das Apiol. Daher ist der Einsatz des Öles nicht ganz unbedenklich, so verwendete man es früher mit Absicht aufgrund seiner abtreibenden Wirkung. Das Öl regt die Gebärmuttermuskulatur an und kann so eine Frühgeburt auslösen.

Das Öl hat einen frischen, kräftigen und besonders würzigen Duft.
Man verwendet es kaum in Duftmischungen, da es zu sehr an Küche und Gewürz erinnert.

Man verwendet Petersilienöl also nicht als Duftöl oder Massageöl, Verwendung findet es wegen seiner innerlichen Wirkung.
Hier hilft es besonders bei Blasen- und Nierenbeschwerden. Es wirkt harntreibend, krampflösend, es regt die Darmmuskulatur an, und wie auch bereits erwähnt die Gebärmuttermuskulatur.

Psychische Wirkungen sind kaum bekannt. Man sagt dem Petersilienöl vereinzelt eine antidepressive Eigenschaft nach, aber etwas Genaues weiß man nicht…

Und natürlich hilft das Öl der Petersilie der Industrie, Fertiggerichte zu „veredeln“.

Vorsicht
Hoch dosiert kann das Öl Halluzinationen verursachen. Hohe Dosen können auch zu Leberschäden führen, Herzrhythmusstörungen auslösen, den Magen-Darm-Kanal schädigen.

Nicht in der Schwangerschaft anwenden!

 

 

Steckbrief von Petersilienöl

Herstellung
Wasserdampfdestillation des Krautes

350 – 400 kg ergeben einen Liter Öl.

 

Wirkung auf die Psyche
Stärkt bei seelischem Druck.

 

Anwendungsgebiete von Petersilie

Innere Anwendung von Petersilie
Abführend
Antirheumatisch
Antiseptisch
Appetitanregend
Ausbleibende Wehen
Durchblutungs- und menofördernd
Galleanregend
Gicht
Hämorrhoiden
Harntreibend
Verdauungsfördernd
WassersuchtDreimal täglich bis zu fünf Tropfen mit einem Teelöffel Honig vermischt in eine Tasse lauwarmes Wasser oder Tee geben.
Äußere Anwendung
HautparasitenAls Lösung mit maximal 20 Tropfen in einem Glas mit abgekochtem Wasser für Kompressen oder Waschungen oder als ölige Lösung von maximal 5 – 10 % zum Einreiben.

 

Vorsicht

Nicht während der Schwangerschaft anwenden! Wirkt abortiv!
Vorsicht bei der Verwendung als Badezusatz!
Hoch dosiert kann das Öl Halluzinationen verursachen. Hohe Dosen können auch zu Leberschäden führen, Herz-Rhythmus-Störungen auslösen, den Magen-Darm-Kanal schädigen.