Wermut (Artemisia absinthium)
Ende des 19. Jahrhunderts war der Wermut vielen Menschen bekannt, denn er war der Grundstoff des damals sehr beliebten Schnapses Absynth. Da aber bei übertriebenem Genuss des Getränks sehr negative Wirkungen, wie zum Beispiel Nervenstörungen, auftraten, wurde der Absynth aus dem Verkehr gezogen. Inzwischen gehen die Wissenschaftler jedoch davon aus, dass die meisten Probleme nicht vom Wermut kamen, sondern von schlecht gebranntem Absynth und vor allem vom Alkoholismus.
Steckbrief von Wermut
Herstellung
Wasserdampfdestillation des Krautes
Hundert Kilo ergeben einen Liter Öl.
Phellandren, Azulen, Cineol, Absinthol, Thujol, Pinen, Salicylsäure, Cadinen
Befreit die Seele bei Überlastung.
Regt die Lebensgeister an.
Anwendungsgebiete von Wermut
Innere Anwendung von Wermut (Arzt befragen!)
Appetitlosigkeit
Darminfekte
Durchblutungsstörung
Entzündungen
Krämpfe
Magenschwäche
Rheuma
Verdauung
Würmer
Innerliche Anwendung wird nicht empfohlen.
Als Einreibung bei Pilzbefall
Als Gurgelwasser bei Mund- und Racheninfekten
Als MassageölKompressen und Waschungen mit einer Lösung von maximal 20 Tropfen in einem Glas mit abgekochtem Wasser.Als Einreibung eine maximal 5 – 10%ige Öllösung verwenden.
Vorsicht
Wirkt bei Überdosierung toxisch!
Bei Schwangerschaft und Epilepsie nicht verwenden!
Innerliche Anwendung wird nicht empfohlen.
Kann allergische Reaktionen der Haut verursachen.