Monoterpenaldehyde

 

Öle mit einem hohem Wirkstoffanteil an Monoterpenaldehyden bitte nie pur auf die Haut auftragen! Es kann zu starken Reizungen kommen! Auch allergische Reaktionen können ausgelöst werden!

 

 

Die Monoterpenaldyhyde haben allesamt einen leicht zitronenartigen Duft.

Die Moleküle selbst sind wenig stabil und sind sehr leicht zerstörbar durch Licht, Luft und Säuren. Das bedeutet auch, dass sie auf der Haut und auf den Schleimhäuten sich schnell verändern.

Werden sie hoch dosiert, können sie besonders empfindliche Haut oder auch Schleimhäute reizen.
Diese Monoterpenaldyhyde wirken auf die Gewebshormone, was zur Folge hat, dass sie Schmerzen und Entzündungsneigungen zurückgehen bzw. unterbunden werden.

Sie wirken antibakteriell, antiviral und antimykotisch. Außerdem haben sie eine stärkende Wirkung auf das körpereigene Immunsystem und seine Abwehrkraft. Sie regen den Kreislauf an, sie wirken erwärmend und sie erhöhen in höheren Dosierungen sanft den Blutdruck.

Zudem wird der Verdauungstakt angeregt und auch der Appetit gesteigert.

 

Wenn man vielleicht ab und zu nachts arbeiten muss, dann kennt man das Problem: ab einer gewissen Uhrzeit wirsd man todmüde und möchte am liebsten aufhören mit der Arbeit. Dann kommt der Zeitpunkt, an dem man die Monoterpenaldehyde in ätherischen Ölen einsetzen kann. Denn diese machen wach, wie man vielleicht vom Lemongras her kennt. Dieses Lemongras wird auch gerne für Ölmischungen verwendet, die man sich ins Auto gibt, wenn man lange fahren muss. Diese Mischungen helfen auch, wenn man viel lernen muss und sich konzentrieren muss, ohne geistig müde zu werden.

Wichtig ist dabei zu beachten, dass diese Monoterpenaldehyde nur dann diesen Effekt haben, wenn man sie wirklich sehr stark verdünnt, denn in zu starker Konzentration kann auch das Gegenteil dabei herauskommen.

Und zu sagen wäre außerdem, dass diese Monoterpenaldehyde besonders hautreizend sind, so dass sie niemals put auf Haut oder auf Schleimhäute kommen dürfen und dass sie auch Allergien bzw. allergische Reaktionen auslösen können.

Auch in Grippezeit sind diese Öle wirklich angesagt, da sie eine starke antivirale Wirkung haben und sogar in der Duftlampe die Viren im Raum beseitigen können.

Sie regen nicht nur den Kreislauf an, sondern auch das Immunsystem. Und schlussendlich werden Neurotransmitter im Gehirn ausgestoßen, das Dopamin, wodurch wir intuitiver werden, fantasievoller, kreativer, und schöpferischer. Man sollte beachten, dass bei Kindern, die sowieso schon hibbelig sind, diese Öle besser nicht bekommen sollten. Dies geht ebenso für Erwachsene, die sehr sensibel reagieren. Es kann dann zu einer gesteigerten Nervosität kommen. Und besonders wenn diese Menschen sowieso schon eine stressige Zeit haben, sollte man da eher darauf verzichten.

Und noch etwas: wenn man eh schon Probleme mit dem Einschlafen hat oder in der Nacht oft aufwacht, sollte man diese Öle ebenfalls nicht verwenden.

 

Psychische wirkung

Öle, in denen ein höherer Anteil von Monoterpenaldyhyden enthalten sind, wirken schon im geringen Dosen beruhigend, allerdings ohne schläfrig zu machen. In normalen Dosierungen beleben sie Körper und Geist und wirken anregend. In hohen Dosierungen kann es jedoch dazu kommen, dass man schnell gereizt wird und unruhig ist.

In sogenannten physiologischen Dosierungen, das heißt bis maximal 1%, sind diese Öle, genauso wie Zitronenöle, anregend, erfrischend und belebend. Verspannungen werden aufgelöst, ebenso ein geistiger Knoten im Kopf. Die Kreativität wird gefördert, man bekommt schneller neue Ideen. Eine geistige Erschöpfung wird aufgelöst und die Seele wird erhellt. Unter anderem hat das damit zu tun, dass die Dopaminausschüttung im Gehirn moduliert bzw. reguliert wird. So nebenbei sei gesagt, dass das Dopamin das sogenannte Kreativhormon ist. Sollte zu wenig Dopamin dem Gehirn vorhanden sein, so kommt es dazu, dass man psychisch abstumpft, teilweise depressiv wird und vor allem auch seine Fantasie nach und nach verliert.

Noch ein Wort zu den Monoterpenaldyhyde: Viele Publikationen verweisen darauf, dass die Monoterpenaldyhyde besonders beruhigend wirken. Dies ist aber nur eine Seite der Medaille. Denn gerade Menschen, die eh nervös veranlagt sind, besonders auch Kinder, können besonders stark auf diese Öle reagieren, sei es in der Duftlampe, als Massageöl oder wie auch immer. Das Ergebnis ist dann, dass die Unruhe wesentlich gesteigert wird, dass die Menschen schnell reizbar sind und dass sie unter einer starken Erregung leiden. Es kann außerdem zu allergischen Reaktionen kommen. Achten Sie also darauf, dass die Dosierung entsprechend niedrig bis sehr niedrig gewählt wird. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass Öle mit sehr hohen Anteilen an Monoterpenaldyhyde auf keinen Fall pur auf empfindliche Haut gegeben wird, da es sonst wahrscheinlich zu allergischen Reaktionen kommt.

 

Erkennbar an der Endung -al

In hoher Dosis: „ADS“ auslösend. Wirkt bei empfindlicher Haut hautreizend.

Citral erhöht den Augendruck.

Wirkung der Monoterpenaldehyde

Gegen Bakterien wirksam, antiviral, gegen Pilze wirksam, stärkt das Immunsystem, senkt Fieber, senkt den Blutdruck, wirkt beruhigend

Besonders viele Monoterpenaldehyde sind enthalten in

  • Geranial: Zitronenmelisse (bis zu 28%), Zitronenverbene (bis zu 26%), Zitronengras (bis zu 12%), Majoran (bis zu 8%)
  • Citral: Zitronenverbene (80%), Zitronengras und Zitronenmyrte (bis zu 70%), Zitronenverbene (Verbenenöl), Zitronenthymian, Tagetes (Spuren)
  • Citronellal: Zitroneneukalyptus (90%)
  • Neral: Zitronengras (bis zu 13%), Litsea (bis zu 27%), Zitronenmelisse (bis zu 12%)

Öle mit generell hohen Konzentrationen

  • Eucalyptus citriodora -90%
  • Lemongrass -85%,
  • Litsea -80%,
  • Melissenöl -55%
  • Citronella java -50%,
  • Kreuzkümmel -40%
  • Zitronenverbene -40% Citronella ceylon -30%
  • Lorbeer -20%
  • Zitronenöl -10%

 

 

Quellen:

Wissen aus eigenem Studium, jahrzehntelanger Erfahrung und Tätigkeit als Dozent für Aromatherapie