Ätherische Öle - Aromatherapie
Monoterpenaldehyde
Monoterpenaldehyde
Die Monoterpenaldyhyde haben allesamt einen leicht zitronenartigen Duft.
Die Moleküle selbst sind wenig stabil und sind sehr leicht zerstörbar durch Licht, Luft und Säuren. Das bedeutet auch, dass sie auf der Haut und auf den Schleimhäuten sich schnell verändern.
Werden sie hoch dosiert, können sie besonders empfindliche Haut oder auch Schleimhäute reizen.
Diese Monoterpenaldyhyde wirken auf die Gewebshormone, was zur Folge hat, dass sie Schmerzen und Entzündungsneigungen zurückgehen bzw. unterbunden werden.
Sie wirken antibakteriell, antiviral und antimykotisch. Außerdem haben sie eine stärkende Wirkung auf das körpereigene Immunsystem und seine Abwehrkraft. Sie regen den Kreislauf an, sie wirken erwärmend und sie erhöhen in höheren Dosierungen sanft den Blutdruck.
Zudem wird der Verdauungstakt angeregt und auch der Appetit gesteigert.
Psychische wirkung
Öle, in denen ein höherer Anteil von Monoterpenaldyhyden enthalten sind, wirken schon im geringen Dosen beruhigend, allerdings ohne schläfrig zu machen. In normalen Dosierungen beleben sie Körper und Geist und wirken anregend. In hohen Dosierungen kann es jedoch dazu kommen, dass man schnell gereizt wird und unruhig ist.
In sogenannten physiologischen Dosierungen, das heißt bis maximal 1%, sind diese Öle, genauso wie Zitronenöle, anregend, erfrischend und belebend. Verspannungen werden aufgelöst, ebenso ein geistiger Knoten im Kopf. Die Kreativität wird gefördert, man bekommt schneller neue Ideen. Eine geistige Erschöpfung wird aufgelöst und die Seele wird erhellt. Unter anderem hat das damit zu tun, dass die Dopaminausschüttung im Gehirn moduliert bzw. reguliert wird. So nebenbei sei gesagt, dass das Dopamin das sogenannte Kreativhormon ist. Sollte zu wenig Dopamin dem Gehirn vorhanden sein, so kommt es dazu, dass man psychisch abstumpft, teilweise depressiv wird und vor allem auch seine Fantasie nach und nach verliert.
Noch ein Wort zu den Monoterpenaldyhyde: Viele Publikationen verweisen darauf, dass die Monoterpenaldyhyde besonders beruhigend wirken. Dies ist aber nur eine Seite der Medaille. Denn gerade Menschen, die eh nervös veranlagt sind, besonders auch Kinder, können besonders stark auf diese Öle reagieren, sei es in der Duftlampe, als Massageöl oder wie auch immer. Das Ergebnis ist dann, dass die Unruhe wesentlich gesteigert wird, dass die Menschen schnell reizbar sind und dass sie unter einer starken Erregung leiden. Es kann außerdem zu allergischen Reaktionen kommen. Achten Sie also darauf, dass die Dosierung entsprechend niedrig bis sehr niedrig gewählt wird. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass Öle mit sehr hohen Anteilen an Monoterpenaldyhyde auf keinen Fall pur auf empfindliche Haut gegeben wird, da es sonst wahrscheinlich zu allergischen Reaktionen kommt.
Erkennbar an der Endung -al
In hoher Dosis: "ADS" auslösend. Wirkt bei empfindlicher Haut hautreizend.
Citral erhöht den Augendruck.
Wirkung der Monoterpenaldehyde
Gegen Bakterien wirksam, antiviral, gegen Pilze wirksam, stärkt das Immunsystem, senkt Fieber, senkt den Blutdruck, wirkt beruhigend
Besonders viele Monoterpenaldehyde sind enthalten in
- Geranial: Zitronenmelisse (bis zu 28%), Zitronenverbene (bis zu 26%), Zitronengras (bis zu 12%), Majoran (bis zu 8%)
- Citral: Zitronenverbene (80%), Zitronengras und Zitronenmyrte (bis zu 70%), Zitronenverbene (Verbenenöl), Zitronenthymian, Tagetes (Spuren)
- Citronellal: Zitroneneukalyptus (90%)
- Neral: Zitronengras (bis zu 13%), Litsea (bis zu 27%), Zitronenmelisse (bis zu 12%)
Öle mit generell hohen Konzentrationen
Eucalyptus citriodora -90%
Lemongrass -85%,
Litsea -80%,
Melissenöl -55%
Citronella java -50%,
Kreuzkümmel -40%
Zitronenverbene -40%
Citronella ceylon -30%
Lorbeer -20%
Zitronenöl -10%
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