Orangenöl (Citrus aurantium dulcis, sinensis)
Die Orange kommt ursprünglich aus China, wächst aber heute in allen subtropischen Gebieten. Die wichtigste Eigenschaft des Öles liegt in seinem ausweitenden Effekt auf Organismus und Psyche durch die Entspannung der glatten Muskulatur. Bereits der Duft vermittelt das Gefühl der Ausdehnung und Entspannung auf allen Ebenen.
Orangenöl hat einen sehr weiblichen, warmen Duft. Das Öl hilft gegen die Auswirkungen des Lichtmangels in der Winterzeit (Winterdepression). Das Öl wirkt stimulierend auf die Zirbeldrüse und ausgleichend auf die Hypophyse. Es regt möglicherweise die Produktion des Hormons Enkephalin (stimmungserhellend) an.
Blutorange ist ein beliebter Kinder-Duft, der nervöse Wesen entspannt und einschlafen lässt. Blutorange reinigt auch sehr gut die Luft, z. B. Küchendünste, ohne an Reinigungsmittel zu erinnern. In der Aromatherapie gilt Orangenöl als stimmungsaufhellend.
Das Orangenöl
Das Orangenöl hat eine anregende Wirkung auf unsere inneren Organe, besonders auf unseren Magen, aber auch auf den Darm, die Niere, die Blase und sogar das Herz. Ähnlich wie Neroliöl, das ja aus der Bitterorange hergestellt wird, löst Orangenöl Krämpfe und beruhigt den Magen. Das Orangenöl wird auch zur Hautpflege verwendet, es strafft ein schlaffes Bindegewebe, kann also gegen Cellulitis helfen. Es wirkt auch gegen Schmerzen und gegen Schwäche, im seelischen Bereich hat es eine aufheiternde Wirkung auf uns und beruhigt uns in stressigen Zeiten. Man sagt, im Orangenöl sei die Sonne gespeichert, und es brächte Sonnenlicht in unser Leben. Tatsächlich heitert uns das ätherische Öl auf, es lässt Ängste verschwinden.
Die Orange stammt aus China, sie hat deswegen wohl auch den Namen „China-Apfel“ bekommen. Der Orangenbaum trägt zur Blütezeit hübsche weiße kleine Blüten, aus denen später die Orangen wachsen.
Anwendung
Ängste, Blähungen, Blasenleiden, Durchfall, Fieber, Herzklopfen, Magenkrämpfe, Nervosität, Nierenprobleme, schlecht durchblutete Haut, Traurigkeit, Verdauungsschwäche, Zahnfleischentzündung, Cellulitis
Inzwischen wachsen die Orangenbäume mit ihren immergrünen, glänzenden Blättern natürlich überall auf der Welt, wo das Wetter entsprechend warm ist, so zum Beispiel auch in Israel, Amerika, Marokko oder natürlich rund um das Mittelmeer.
Besonders Kinder mögen den fruchtigen und warmen Duft des Orangenöls, man kann diesen Duft zum Beispiel als kleine Hilfe beim Einschlafen verwenden. Eine andere Variante der Verwendung ist die Beigabe in Speisen, denn ein Tropfen Orangenöl in einem Kuchen, in Süßspeisen oder auch im Glühwein gibt die besondere Note.
Orangenöl ist immunsystemstärkend, muskelentspannend, gerinnungshemmend, den Kreislauf anregend, hilft bei hohem Blutdruck, Arteriosklerose, Verdauungsstörungen. Es ist zudem sehr stimmungsaufhellend und auch antidepressiv.
Das ätherische Öl gewinnt man durch eine Kaltpressung der Orangenschalen, und es hat eine, man mag es kaum glauben, orangene Farbe. Orangenöl duftet zitronig und sehr fruchtig.
Beim Kauf von Orangenöl sollte man darauf achten, dass es nicht mit Pestiziden belastet ist, denn diese Pestizide gelangen bei der Herstellung oftmals mit in das Öl hinein.
Steckbrief von Orangenöl
Spritzig
Warm
Süß
Fruchtig
Herstellung
Kaltpressung der Schalen
200 – 300 kg ergeben einen Liter Öl.
- Monoterpene: 92-97 %, insbesondere (+)-Limonen
- Monoterpenole: bis zu 3 %
- Monoterpenaldehyde: bis zu 3 %
- Sesquiterpene: 0,3 %, vor allem Valencen
- Sesquiterpenaldehyde: 0,1 %, insbesondere Sinensal, und Sesquiterpenketone in Spuren
- Cumarine, vor allem Furocumarine, in Spuren
Wirkung von Orange auf die Psyche
- Angst
- Belebend
- Beruhigend
- Bringt die Freude zurück.
- Depression
- Entspannend
- Gereizte Stimmung
- Gleicht innere Unruhe aus.
- Harmonisierend
- Harmonisierend bei seelischen Schwankungen
- Hilft bei bohrenden Problemen.
- Nervosität
- Nimmt Angst vor Unbekanntem.
- Schlafstörungen
- Stimmungsaufhellend
Als Kompressen
Für Waschungen
In Bäder
Für Inhalationen
Als Einreibungen
Gewürznelke, Honig, Jasmin, Korianderöl, Muskat, Muskatellersalbeiöl, Myrrhe, Neroliöl, Olibanum, Patschuli, Petitgrain, Sandelholzöl, Thymian, Vanille, Wacholderöl, Weihrauch, Ylang-Ylang, Zimt, Zypressenöl
Anwendungsgebiete von Orangenöl
Vermindert Amplitude der Herzkontraktionen.
Empfindlichkeit der sympathischen Zentren wird herabgesetzt.Dreimal täglich 1 – 3 Tropfen mit einem Teelöffel Honig vermischt in eine Tasse lauwarmes Wasser oder Tee geben.
Wirkung auf die Haut
- Adstringierend
- Akne
- Altershaut
- Antiseptisch
- Aufbauend
- Beruhigend
- Cellulitis
- Entstauend
- Furunkel
- Gereizte Haut
- Schlecht durchblutete Haut
- Spröde Haut
- Verhornte Haut
Körperliche Wirkung und Anwendungsgebiete
- Antibakteriell
- Antiviral
- Appetitanregend
- Appetitmangel
- Entkrampfend
- Erbrechen
- Galleanregend
- Krämpfe im Verdauungstrakt
- Lähmungswidrig
- Lymphflussanregend
- Ödeme
- Übelkeit
- Verdauungsanregend
- Verdauungsschwäche
- Antidepressiv
- Appetitlosigkeit bei Kindern
- Chronischer Durchfall
- Desinfizierend
- Hautentschlackung
- Hautpflegend
- Hautrisse
- Hauttrockenheit
- Herzklopfen
- Herzspasmen
- Krampflösend
- Östrogenartig
- Regeneration der Hautzellen
- Schlaflosigkeit
- Cellulitis
5 Tropfen Blutorange, 3 Tropfen Vanille und 2 Tropfen Bergamotte
Wirkt wunderbar entspannend.
Vorsicht
Eine erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut durch die Verwendung des Öles ist möglich.