Ätherische Öle werden oft als „Öle“ bezeichnet, weil sie lipophile (fettliebende) Substanzen enthalten und in Wasser unlöslich sind, ähnlich wie viele herkömmliche Öle. Trotz ihres Namens fühlen sich viele ätherische Öle jedoch nicht fettig oder ölig an, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden. Der Grund für dieses Phänomen ist ihre chemische Zusammensetzung.

Hier sind einige Gründe, warum ätherische Öle sich nicht ölig anfühlen:

  1. Molekulare Größe: Die in ätherischen Ölen enthaltenen Moleküle sind im Allgemeinen viel kleiner als die in Pflanzenölen wie Olivenöl oder Sonnenblumenöl. Dies bedeutet, dass sie schneller in die Haut eindringen können, was zu einem weniger fettigen Gefühl führt.
  2. Verdunstung: Viele ätherische Öle sind flüchtig, was bedeutet, dass sie bei Raumtemperatur leicht verdunsten. Wenn Sie ein ätherisches Öl auf Ihre Haut auftragen, kann ein Teil davon schnell verdunsten, was dazu führt, dass sich weniger Produkt auf der Haut anfühlt.
  3. Chemische Zusammensetzung: Ätherische Öle bestehen aus einer Vielzahl von chemischen Verbindungen, darunter Terpene, Alkohole, Aldehyde, Ester und andere. Diese chemischen Verbindungen haben unterschiedliche Eigenschaften, und viele von ihnen fühlen sich nicht fettig oder ölig an.
  4. Keine Lipide: Während „Öle“ im Allgemeinen als lipophile Substanzen betrachtet werden, enthalten die meisten Pflanzenöle Triglyceride und Fettsäuren, die für das typische ölige Gefühl verantwortlich sind. Ätherische Öle hingegen enthalten diese Triglyceride und Fettsäuren nicht, was einen Unterschied im Gefühl verursacht.