Balsam mit ätherischen Ölen
Man kann einen Balsam auch als fetthaltige Salbe bezeichnen. Salben haben die Eigenschaft, dass sie keinen Wasseranteil beinhalten. Salben mit ätherischen Ölen duften durch die enthaltenen Öle sehr stark und werden oft bei Erkrankungen der Atemwege angewendet.
Aber auch bei Muskel- oder Gelenkschmerzen, zur Hautpflege oder allen anderen Krankheiten und Wehwehchen, bei denen man mit ätherischen Ölen Hilfe erzielen kann, kann ein solcher Balsam angewendet werden.
Balsam selbst herstellen
Grundsätzliches – Auf Sauberkeit achten
Man sollte unbedingt auf Sauberkeit achten. Sorgen Sie für eine saubere Arbeitsfläche, saubere Geräte und Behältnisse. Spülmittelreste und Dreck (Bakterien) führen dazu, dass der hergestellte Balsam schnell schimmelig wird.
Grundsätzliches – Mengenangaben beachten
Halten Sie gerade als Anfänger die Mengenangaben ein, die Sie in Rezepten finden. Mit mehr Erfahrung in der Herstellung können Sie dann auch von den Rezepten abweichen oder eigene Rezepte zusammenstellen.
Grundsätzliches – Erhitzen der Materialien
Die Bestandteile des Balsams werden nicht direkt am Feuer, sondern in einem Wasserbad erhitzt, da dann die Erwärmung schonender ist und keine zu hohen Temperaturen auftreten können.
Benutzen Sie am besten hitzefestes Glas, aber auch Marmeladegläser sind durchaus anwendbar.
Balsamherstellung
Zur Herstellung eines Balsam kann ich folgende Variante vorschlagen:
Herstellung eines Balsam mit Öl und Bienenwachs
Zutaten:
Ca. 50 ml Pflanzenöl
Ca. 4 g Bienenwachs
Ca. 10 – 50 Tropfen ätherisches Öl (je nach Öl)
Geben Sie das Öl und das Wachs in ein Gefäß und erhitzen Sie es in einem Wasserbad, bis sich das Wachs aufgelöst hat. Dann gut umrühren, damit sich alles gut vermischt. Jetzt könnte man schon mal testen, ob der Balsam, wenn er erkaltet ist, die richtige Konsistenz hat. Nehmen Sie also etwas von der Mischung und lassen Sie sie abkühlen. Wenn die Konsistenz des Balsam in Ordnung ist, lassen Sie die Mischung abkühlen, bis sie ungefähr handwarm ist.
Geben Sie jetzt ätherische Öle und wenn gewünscht andere Wirkstoffe hinzu und verrühren alles gut miteinander. Danach können Sie den Balsam gut verschlossen in einem Salbendöschen aufbewahren.
Besser für die Haut, cremiger und leichter zu verstreichen, aber etwas teurer und komplizierter bei der Herstellung, ist die Zugabe von Lanolin oder Kakaobutter zu der Salbenmischung. Die Herstellung unterscheidet sich aber nicht von der Herstellung nur mit Bienenwachs. Verwenden Sie ca. 50 ml Öl, 2 g Wachs und 6 g Lanolin.
Für einen Hustenbalsam könnte man zum Beispiel folgende ätherischen Öle verwenden:
– Ackerminze
– Eukalyptus
– Fichte
– Kiefernadeln