Pure ätherische Öle
Arnikaöl
Arnikaöl (Arnica montana)
Die Arnika ist eine inzwischen unter Naturschutz stehende Pflanze, die man in den Alpen und in den Mittelgebirgen finden kann. Schon im Mittelalter war die heilende Wirkung der Arnika wohlbekannt, so hat zum Beispiel Hildegard von Bingen schon über die Arnika berichtet, etwa über die gute Wirkung bei Blutergüssen, Wunden oder Entzündungen.
Man gewinnt das ätherische Arnikaöl durch eine Wasserdampfdestillation aus den getrockneten Blüten, wobei ca. 400 Kilogramm dieser Blüten 1 Kilogramm des Öls ergeben.
Dieses Öl duftet fein, aber auch etwas bitter, es ist würzig, man erkennt gleich den medizinischen Charakter. Zur Raumbeduftung wird es daher kaum verwendet.
Das Arnikaöl gehört zu den bekanntesten Heilölen. Man verwendet es zum Beispiel für Salben, Tinkturen, in Kompressen, Cremes, besonders dazu, Schmerzen durch Prellungen, durch Verstauchungen oder auch um Blutergüsse zu mildern und Entzündungen zu begrenzen, bzw. auch ganz zu verhindern.
Das Öl der Arnika ist reich an Kieselsäure, das die Selbstheilung unseres Körpers aktiviert und unterstützen kann.
Arnikaöl lindert zudem Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen, es hilft außerdem bei Insektenstichen, lässt Schwellungen abschwellen, hemmt Entzündungen und wirkt antiseptisch.
Man darf Arnikaöl ausschließlich äußerlich verwenden, außerdem auch nicht als Gurgellösung, wenn man Entzündungen oder offene Wunden im Mundraum hat.
Arnikaöl enthält Inhaltsstoffe, die giftig sind und die zu gesundheitlichen Beschwerden, wie etwa zur Atemnot, auch zu Herzbeschwerden oder im schlimmsten Fall zu einem Kreislaufzusammenbruch führen können.
Innerlich darf Arnika nur homöopathisch oder in Fertigarzneien aus der Apotheke eingesetzt werden, denn nur dann ist die Vergiftungsgefahr auszuschließen.
Natürlich ist Arnikaöl auch in kosmetischen Produkten zu finden, auch hier gibt es keine Gefahr einer Gesundheitsgefährdung. In kosmetischen Produkten, also Cremes, Salben, Zahnpasten oder Shampoos helfen die Inhaltsstoffe der Arnika ebenfalls gegen Wunden und Entzündungen und helfen diese schneller abzuheilen.
Arnikaöl heilt aber auch seelische Schmerzen und Wunden, die man wegen verletzter Gefühle erlitten hat. Es hilft auch, emotionale Erstarrungen und Verhärtungen zu lösen und seelische Stärke aufzubauen, wenn neue Herausforderungen bewältigt werden müssen.
Steckbrief von Arnika
Wasserdampfdestillation der Blüten
400 kg getrocknete Blüten ergeben 1 l Öl.
Bei Schock, seelischem Schmerz.
Löst emotionale Stauungen.
Sollte bei (oder am besten vor) traumatischen Erlebnissen angewendet werden, etwa bei Trennung, Operationen, Prüfungen oder einer Geburt.
Anwendungsgebiete von Arnikaöl
Blutstau
Entkrampfend
Entzündungshemmend
Gehirnerschütterung
Harntreibend
Herzerkrankung
Leber- und Milzschwellung
Schockzustände
Wird bei Prellungen und Verstauchungen als Salbe angewendet.
Als Zusatz im Massageöl bei Rheuma.
Bei Hautentzündungen als Waschung und für Kompressen.
Vorsicht
Nicht auf eigene Faust innerlich anwenden!
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