Myrtenöl
(Myrtus communis)
Man findet den Myrtenstrauch im gesamten Mittelmeerraum. Das Öl stammt aus den Blättern des kleinen Strauches. Myrte war der Göttin Aphrodite geweiht, der Göttin der Schönheit und der Liebe. Deswegen kennt man die Myrte bei uns auch als Brautkranz.
Das Myrtenöl
Schon seit jeher steht das Myrtenöl für Jungfräulichkeit, Schönheit und Reinheit. Deswegen bekam die Myrte auch den Namen Brautmyrte.
Die Myrte kommt ursprünglich vom Mittelmeer zu uns, wo sie bereits im antiken Rom und Griechenland zu Heilzwecken verwendet wurde. So verwendete man sie zum Beispiel bei Erkrankungen der Blase, der Niere oder besonders der Atemwege.
Im Mittelalter erkannte man die hautpflegende Eigenschaft der Myrte und stellte bereits damals allerlei Salben und Cremes daraus her.
Wie schon erwähnt, steht die Myrte für Keuschheit und Jungfräulichkeit, für Reinheit und Unberührtheit. Dazu passt auch die psychische Wirkung, dass sie unsere Augen für die Schönheit der Dinge öffnet, dass sie uns für die Liebe öffnet, dass sie für reine und ehrliche Gefühle steht. Ein inneres Ungleichgewicht wird aufgelöst, verwirrende Gefühle werden geklärt, sodass nach einer schweren Zeit ein Neuanfang beginnen kann.
Anwendungsgebiete
Akne, Angstzustände, entzündete Haut, Erkrankungen der Atemwege, fettige Haut, Hämorrhoiden, Harnwegsinfektionen, seelische Anspannung, Stirnhöhlenentzündung, Wechseljahresbeschwerden, Wunden, zur Hautpflege, allgemein depressive Verstimmungen
Das Myrtenöl schenkt uns innere Weisheit, es hilft uns das Leben besser zu verstehen, es hilft uns aber auch, über Enttäuschungen hinwegzukommen, wie sie im Leben eben passieren.
Zudem hat Myrtenöl eine entkrampfende Wirkung, es löst Schleim, es reinigt den Körper, es hemmt Entzündungen, es ist antibakteriell.
Myrtenöl unterstützt das Atemsystem, pflegt Haut und Haare, beruhigt, baut die Seele auf.
Die Myrte wurde früher auch als Schönheitsmittel bekannt. Das Wasser, das man bei der Destillation gewann, das Eau d’ Ange oder auch Engelswasser genannt, war bei Frauen früher zum Reinigen der Haut oder auch zur Tonisierung sehr gefragt. Sie verwendeten es besonders bei fettiger und unreiner Haut.
Aus den Blüten erwachsen bis zum Herbst schwarzblaue Früchte. Auch heute noch stellt man daraus in Griechenland einen Sirup her, den man gegen Husten und Erkältungen einnehmen kann. Und auch heute noch stellt man auf Korsika einen Myrtenschnaps her.
Das ätherische Öl der Myrte gewinnt man durch Wasserdampfdestillation, es duftet krautartig, allerdings durchaus frisch, es erinnert etwas an Eukalyptus, teilweise denkt man auch an Tannennadeln.
Steckbrief von Myrtenöl
Herstellung
Wasserdampfdestillation der Blätter bzw. der blühenden Zweigspitzen
100 – 200 kg ergeben einen Liter Öl.
Frisch
Krautig
Würzig
Aromatisch und dem Eukalyptus ähnlich
Wirkung auf die Psyche
- Bei eingeschränkter Sichtweise
- Bei zu starkem Festhalten an Vergangenem
- Bei zu starker Haftung am Materiellen
- Für die, die viel rauchen und trinken oder eine sehr selbstzerstörerische Lebenseinstellung haben.
- Reinigt die Aura von Menschen.
- Schafft besseres Urteilsvermögen.
- Stark reinigend und klärend
- Unterstützt Meditationen.
Luft
Ich besitze die heitere Gelassenheit eines Buddhas. Meine Aura ist rein, ich spüre die kosmische Schönheit meiner Seele.
Inhaltsstoffe
- Ester
- Monoterpene
- Monoterpenole
- Oxide
- Sesquiterpene
Anwendungsgebiete von Myrte
Innere Anwendung von Myrte
- Adstringierend
- Asthma
- Infekte
- Keuchhusten
- Lungen- und Blasenentzündung
- Ohrenentzündung
- Rheuma
- Schmerzen
- Stirnhöhleneiterung
- Wurmtreibend
Dreimal täglich maximal zwei bis vier Tropfen mit einem Teelöffel Honig vermischt in eine Tasse lauwarmes Wasser oder Tee geben.
Körperliche Wirkung und Anwendungsbereiche
- Akne
- Alle Erkrankungen des Respirationstraktes (auch chronische)
- Allgemeine Immunstärkung
- Antiinfektiös
- Antiseptisch
- Auswurffördernd
- Befreit die Atemwege.
- Bronchitis
- Duftlampe bei Infekten
- Dysmenorrhö
- Entstauend
- Entzündungen der Nasennebenhöhlen
- Entzündungen der Stirnhöhle
- Grippe
- Hämorrhoiden
- Husten
- Krampfadern
- Massageöl
- Menobeschwerden
- Ohrenentzündung
- Prostatitis
- Schlecht heilende Wunden
- Schleimlösend
- Sinusitis Harnweginfektionen
- Starkes Antiseptikum
- Zur Wundheilung
Psychische Wirkung und Anwendungsbereiche
- Klärend
- Nervöse Unruhe
- Reinigend
- Schlaffördernd
- Schlafstörungen
Wirkung auf die Haut und Anwendungsbereiche
- Adstringierend
- Akne
- Altershaut
- Antiseptisch
- Desodorierend
- Fettige entzündete und großporige Haut
- Hautstraffend
- Psoriasis
- Regenerierend
- Tonisierend
Lösung mit maximal 20 Tropfen in einem Glas mit abgekochtem Wasser für Kompressen oder Waschungen oder ölige Lösung mit maximal 5 – 10 % zum Einreiben.
Myrtenöl wirkt sehr stark antiseptisch: 3 Tropfen Myrte mit 2 EL Basisöl mischen und damit bei Atemwegserkrankungen Brust und Rücken einreiben.
Myrte eignet sich sehr gut, um Räume zu desinfizieren, zu reinigen und von negativen Schwingungen zu befreien. Sie ist auch ein wertvoller Meditationsduft, der Gelassenheit und Heiterkeit schenkt und Menschen weiterhilft, die in innerer Disharmonie leben. Geben Sie 8 Tropfen in die Duftschale.
Ein Kopfdampfbad bei Schnupfen und Bronchitis ist mit Myrte besonders wirksam.
Zutaten: 3 Tropfen Myrte und 2 Tropfen Cajeput auf 2 1 heißes Wasser. Mindestens 5 Minuten inhalieren.
Myrtenschnaps und Myrtengelee sind bekannte Spezialitäten der korsischen Küche.
Myrtenöl ist ein altes Mittel zur Behandlung öliger, zu Entzündungen neigender Haut und von Akne. Im Mittelalter bereitete man durch Destillation aus den Blättern und Blüten der Myrte das Engelswasser, ein desodorierendes Toilettenwasser. Als Bestandteil tonisierender Gesichtswässer benutzt man Myrte heute noch zur Reinigung entzündeter Haut.
Vorsicht
Es liegen keine Vorsichtsmaßnahmen vor.
Siehe auch: Myrtenhydrolat