Manuka (Leptospermum scoparium)
Manukabäume sind vor allem im Norden Neuseelands weit verbreitet.
Manuka ist in Neuseeland eine traditionelle Heilpflanze der Ureinwohner. Der Manukabaum gehört zur Familie der Myrtengewächse.
Bekannt wurde Manuka bei uns tatsächlich erst durch das Teebaumöl, da es eine ähnliche Wirkung hat.
Der Manukabaum wird auch Neuseeländischer Teebaum genannt.
Es gibt auf Neuseeland immer noch riesengroße Wälder, die nur aus Manuka-Bäumen bestehen. Man kann sagen, dass diese Bäume geradezu wie Unkraut dort wachsen, da sie selbst auf sehr kargen Böden oder auch in sehr großen Höhen wachsen können, allerdings tatsächlich auch auf Meereshöhe und sogar in aktiven Vulkangebieten ist der Baum anzutreffen. Man kann also sagen, dass dieser Baum wirklich ein Überlebenskünstler ist und sogar in den Gebieten wächst, in denen sonst kaum mehr etwas wächst.
Die Manukabäume zählen wahrscheinlich auch deshalb bei den auf Neuseeland lebenden Maoris als heilige Bäume, da sie als Zeichen des Überlebenswillens und als Lebensstärke generell gelten. Es gibt sogar das Sprichwort, dass man keinen kleinen Mann unterschätzen sollte, denn er könnte innerlich so stark und so zäh sein wie einer der Manuka-Bäume. Und wir wissen: einen Manukabaum haut so schnell nichts um!
Das Manuka-Öl, das man aus Zweigen und Blättern gewinnt, ist wie eine Art Schutzschild für unsere Seele. Gerade in hektischen, stressigen und außergewöhnlich beanspruchenden Zeiten hilft dieses Öl uns, der Flut von Informationen eine Art Schutzschild entgegen zu setzen, damit wir nicht überflutet werden von den Reizen des Alltags.
Dieses Öl hat eine stark beruhigende Wirkung und gleichzeitig ist es anregend für die Psyche. Es ist sehr ausgleichend und vor allem positiv für uns. Und es ist gerade so, als würde dieses Öl unsere Seele trainieren, dauerhaft stark und standhaft zu bleiben. Dieses Öl ist ebenso besonders gut verträglich für die Haut, außerdem können schon kleinste Mengen davon Probleme mit der Haut und den Schleimhäuten mildern. Die Haut und auch die Schleimhäute werden extrem widerstandsfähig, so wie der Baum eben selbst ist. Außerdem werden die Hautzellen aktiviert, so dass sich die Haut schneller regeneriert und abheilt. Und auch darüber hinaus scheint es wieder so, als würde dieses Öl der Haut zeigen, wie sie in Zukunft sein kann, damit sie nicht zu schnell erneut verletzt wird.
Leider muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich den Duft des Öls nicht als „rein betörend“ beschreiben würde. Man sollte also ggf. ein anderes Öl zugeben, evtl. Rosengeranie oder Sandelholz, um den Duft aufzuhübschen.
Man kann den Duft und die Wirkung des Manukaöls aber dennoch als äußerst ausgleichend beschreiben, und zwar sowohl für die Haut, für den Geist und auch für den Körper selbst.
Das Öl wird gewonnen aus den Blättern und den Zweigen das Manuka-Baums. Es ist auch hier so, genau wie beim Ho-Baum, dass der ganze Baum NICHT gefällt werden muss, um das das Öl zu gewinnen. Das trägt dazu bei, dass es immer noch die riesige Waldgebiete davon gibt, da sich die Bäume selbst immer wieder von Jahr zu Jahr regenerieren können und uns neue frische Zweige und Blätter schenken können, damit wir Menschen etwas für unsere Gesundheit tun können. Im Gegensatz zu den Zypressen oder dem Sandelholz, von denen es immer weniger auf der Erde gibt.
Das Öl hat eine antivirale, antimykotische und antibakterielle Wirkung, außerdem hemmt es Entzündungen, es regeneriert die Haut und die Schleimhäute, sorgt dafür, dass Wunden schnell abheilen. Blutungen werden gestillt und Hämatome werden aufgelöst.
Die Psyche wird geschützt und gestärkt, die Seele wird stabilisiert und ausgeglichen, Stress wird abgebaut und man wird für die Zukunft dagegen gestärkt.
Man verwendet das Öl überall da, wo es Stress und Hektik gibt, z.B. in aufreibenden Berufen, die ja inzwischen überall anzutreffen sind. Auf körperlicher Ebene hilft das Öl, wenn wir juckende Haut haben, z.B. wenn die Kopfhaut ständig juckt, außerdem bei schlecht abheilenden Wunden. Man kann das Öl auch gut bei Mundschleimhautentzündungen einsetzen. Es hilft bei Schuppenflechte, bei wundgeriebener Haut, auch vorbeugend. Es hilft bei Gürtelrose, zudem werden Pilzerkrankungen, wie z.B Candida albicans, damit gut behandelbar.
Obwohl es keine Nebenwirkungen zu diesem Öl zu melden gibt, sollte man darauf achten, das zu hohe Konzentrationen davon für manche Menschen einen unangenehmen Geruch verströmen. Das liegt daran, dass das Öl besonders viele Pheromone beinhaltet. Es ist deswegen ratsam, dass man das Öl immer auf die üblichen Mengen reduziert, also z.B 0,5, 1 oder 2%. In diesen Konzentrationen wird dann tatsächlich auch ein sehr angenehmer Duft davon verströmt.
Und so nebenbei sei gesagt, dass der inzwischen weit verbreitete Manuka-Honig, der als starkes Heilmittel gegen alles Mögliche gilt, aus den Blüten des gleichen Baumes gewonnen wird.
Das Manuka-Öl eignet sich hervorragend zur Herstellung eigener Cremes, Salben oder Heilöle. Da dies inzwischen auch die chemische Kosmetikindutrie erfahren hat, gibt es unzählige Produkte damit. Das wiederum hat auch leider inzwischen dazu geführt, dass dieses Öl, das zwar in Massen gewonnen wird, inzwischen etwas teuerer geworden ist als es noch vor 10 Jahren war.
Steckbrief von Manuka, Neuseeländischer Teebaum oder auch Tea Tree
Angenehm warm
Erdig
Würzig
Krautig
Herstellung
Wasserdampfdestillation der Blätter und Zweige
150 kg ergeben einen Liter Öl.
Das Manukaöl ist sehr stark in seiner Wirkung gegen Bakterien, es ist das Pilzwachstum hemmend, es löst Verschleimungen, fördert den Auswurf, lässt die Haut schneller heilen, es wirkt antihistaminisch und stillt Juckreiz. Außerdem hemmt es Entzündungen. Und: es ist besonders kinderfreundlich.
Duft und Farbe
Das Öl duftet sehr weich, sehr krautartig, ein wenig frisch, ein wenig süß und sehr „gesund“.
Das Öl ist farblos und normal flüssig.
Duftbereich
Das Öl gehört zu den Herznoten.
Wichtige Wirkstoffe
Die chemische Zusammensetzung enthält:
- Sesquiterpene in einem Anteil von 65-68%, hauptsächlich Cadinene.
- Sesquiterpenketone (Triketone) in einem Anteil von 25%, vor allem Leptospermone.
- Sesquiterpenole mit einem Anteil von 5,5%.
- Monoterpene in einem Bereich von 2-3%.
Öle mit gleichem Hauptwirkstoff
Sesquiterpene
- Zedernholz -80%,
- Kamille blau -70%,
- Ylang Ylang -70%,
- Manuka -68%
- Narde – 66%,
- Virginia Wacholder -65%
- Ingwer -65%,
- Melissenöl – 60%
- Patchouli -60%
- Vetiver -50%,
- Schafgarbe -50%
- Myrrhe -45%
- Ledumöl -33%
- Pfeffer schwarz -30%‘
- Karottensamenöl -20%
- Zitronenverbene -20%
- Tulsi -15%
- Weihrauch arabisch -15%
- Rhododendronöl -12%
- Teebaumöl -8%
- Amyris -8%
Öle mit gleichem Hauptwirkstoff
Sesquiterpenketone, -aldehyde, -oxide
- Iris -75%,
- Myrrhe -60%,
- Kamille blau -45%,
- Manuka -25%
- Narde -15%,
- Osmathus -25%
- Patchouli -6%
- Vetiver -15%
- Immortelle -15%
Wirkung auf die Psyche
Für zarte Seelen
Löst seelische Verkrampfung.
Hilfreich bei Menschen mit sehr empfindlichem vegetativem Nervensystem.
Psychosomatische Beschwerden, die auf Stress und innere Instabilität zurückzuführen sind.
Schutz und Stabilität bei Hektik und Überforderung
Das Öl wirkt sich sehr ausgleichend auf unser zentrales Nervensystem aus, außerdem hilft es gegen die Folgen von dauernder Überreizung durch Lärm, Licht und Stress.
Lavendel
Cajeput
Kanuka
Rose
Ylang-Ylang
Niaouli
Sandelholz
Bergamotte
Zitrusfrüchte
Echter Teebaum, Red Manuka
Ich spüre meine seelische Stärke. Ich bin wie ein Fels in der Brandung.
Wasser, Erde, Feuer und Luft
Anwendungsgebiete von Manuka, Tea Tree
Akne
Antibakteriell
Auswurffördernd
Empfindliche Haut
Entzündungshemmend
Fließschnupfen
Geschwüre
Hautstabilisierend
Juckreiz
Nerven
Psoriasis
Schmerzstillend
Widerstandskraft
Wundliegen
Kopfhautschuppen
Rheuma
Starke antimikrobielle Wirkung
Pflanzliches Antibiotikum
Stabilisierend und regenerierend auf der Haut
Unterstützt die Heilung bakterieller Infektionen und Pilzerkrankungen.
Akne
Juckreiz
Ekzeme
Zahnfleischentzündungen
Schuppenflechte
Allergische und rheumatische Beschwerden
Antimikrobiell gegen Bakterien, Viren und Pilzen
Staphylokokken
Streptokokken
Antibiotikum
Stabilisierend bei Pilzerkrankungen
Regenerierend bei Pilzerkrankungen
Akne
Juckreiz
Ekzeme
Zahnfleischentzündungen
Schuppenflechte
Rheumatische Beschwerden
Anwendungsmöglichkeiten
- Aromatherapie:
- Ätherisches Manuka-Öl wird oft in der Aromatherapie verwendet, um Entspannung, Beruhigung und Stressabbau zu fördern. Es kann in Duftlampen, Diffusoren oder Badezusätzen verwendet werden, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
- Hautpflege:
- Das Öl kann zur Unterstützung der Hautgesundheit verwendet werden. Es wird oft in Hautpflegeprodukten wie Cremes, Lotionen und Seifen eingesetzt, um Hautprobleme wie Akne, Hautirritationen und Entzündungen zu behandeln.
- Anti-Aging:
- Aufgrund seiner potenziellen antioxidativen Eigenschaften kann dieses Öl in Anti-Aging-Produkten zur Förderung einer gesunden Hautalterung verwendet werden.
- Hautinfektionen und Wunden:
- Manuka-Öl könnte bei der Behandlung von Hautinfektionen, Schnitten, Schürfwunden oder leichten Verbrennungen helfen. Seine antimikrobiellen Eigenschaften könnten dazu beitragen, die Keimbelastung zu reduzieren und die Wundheilung zu fördern.
- Atemwegsunterstützung:
- Inhalation von ätherischem Manuka-Öl kann bei Atemwegsbeschwerden wie Erkältungen, Husten oder Sinusitis helfen. Der Duft kann zur Linderung von verstopfter Nase und zur Förderung der Atmung beitragen.
- Massage:
- Das Öl kann zur Massage verwendet werden, um Muskelverspannungen zu lösen, die Durchblutung zu fördern und eine beruhigende Wirkung auf den Geist zu erzielen.
- Entspannung:
- Das Einatmen des Duftes von Manuka kann zur Entspannung und Stressreduktion beitragen. Es kann in Stresssituationen oder vor dem Schlafengehen verwendet werden.
Rezeptehinweis
Folgende Rezepte gelten nur als Anwendungsbeispiele. Sie können Sie auf eigene Gefahr hin ausprobieren.
Bei schwerwiegenden Krankheiten besuchen Sie aber bitte vorher einen Arzt oder Heilkundigen!
Zudem sind diese Rezepte, sofern es um Erkrankungen geht, nur als Begleittherapie zu verstehen, nicht etwa als alleinige Therapie!
In Duftlampe, gemischt mit Zitrusfrüchten, regt der Duft das Gehirn an.
Bei Schuppen die Kopfhaut mit Manuka, Tea Tree und Lavendelölmischung einreiben.
Bei Rheuma Kanuka mit Manukaöl in Jojoba- oder Olivenöl mischen und zum Einreiben verwenden.
Zur täglichen Pflege des ganzen Körpers und zur abwehrstärkenden Vorbeugung gegen Grippe können Sie sich folgendes Körperöl mischen. Zutaten: 7 Tropfen Manuka, 7 Tropfen Kanuka und 6 Tropfen Zitrone auf 50 ml Macadamianussöl und 50 ml Wildrosenöl. Cremen Sie damit täglich nach dem Duschen den ganzen Körper ein und massieren Sie dabei Arme, Beine, Rücken und Bauch.
Inhalation
Bei Erkältung und Schnupfen gibt ein Kopfdampfbad mit Manuka dem geschwächten Körper einen kräftigen Heilschub.
Zutaten: Jeweils 1 Tropfen Manuka, Cajeput und Teebaum in 2 l heißes Wasser. In den ersten Tagen der Erkältung inhalieren Sie 2-mal, danach 1-mal täglich, jeweils 5 Minuten.
Fußbad
Wenn es im Hals kratzt, die Nase läuft und der ganze Körper friert, kann ein Manuka-Fußbad Wunder wirken.
Zutaten: Je 1 Tropfen Manuka, Kanuka und Niaouli auf 1 EL Meersalz oder Olivenöl. In eine Waschschüssel oder Fußbadewanne geben und 37 Grad warmes Wasser dazufüllen. Das Wasser soll bis zu den Waden reichen. Baden Sie Ihre Füße 2-mal täglich für 10 Minuten.
Ein Massageöl für Kinder (am Tag anzuwenden)
3 Tropfen Lavandin
1 Tropfen Manukaöl
1 Tropfen Mandarinenschalenöl
in 50 ml Trägeröl mischen.
Ein Massageöl für Erwachsene
6 Tropfen Lavandin-Öl
3 Tropfen
3 Tropfen Litseaöl
in 50 ml Trägeröl mischen.
Zur Erkältungsvorbeugung
Jeweils 1 Tropfen Manukaöl, Ravintsaraöl sowie Lavendelöl in einen Esslöffel Trägeröl geben und vermischen. Reiben Sie Ihre Brust mehrmals am Tag damit ein.
Ein Brustöl besonders für Kinder
Sie brauchen dafür 4 Tropfen Cajeputöl, 2 Tropfen Manukaöl und 4 Tropfen Lavandinöl, die Sie in 50 ml Trägeröl mischen und dann den Rücken sowie die Brust damit einreiben.
Erwachsene nehmen pro ätherischem Öl jeweils 1 Tropfen mehr als im Rezept für Kinder.
Ein Anti-Stress-Öl
Sie brauchen dazu 3 Tropfen Manukaöl, 1 Tropfen Lavendelöl, 1 Tropfen Mandarinenschalenöl und 1 Tropfen Benzoeharzöl, die Sie in eine Duftlampe geben und darin verdunsten lassen.
Sie können die Mischung auch in 50 ml Trägeröl geben und dann als Massageöl einsetzen.
Plan C wäre die Ölmischung in etwas Sahne zu geben und dann einem Vollbad hinzu zu geben.
Gegen Akne
Mischen Sie Manukaöl mit Lavendelöl fein, jeweils zu gleichen Teilen a 3 Tropfen. Geben Sie dies dann in Heilerde und legen Sie dies als Maske auf, die Sie 15 Minuten tragen.
Zu Haarpflege bei Schuppen
Wenn Sie Schuppen haben oder wenn die Kopfhaut ständig juckt, hilft vielleicht dieses Rezept:
4 Tropfen Lavendelöl fein
4 Tropfen Teebaumöl
3 Tropfen Manukaöl
4 Tropfen Litseaöl
Mischen Sie diese Öle in ca. 100 ml neutralem Shampoo.
Waschen Sie täglich Ihre Haare damit.
Vorsicht
Es liegen keine Vorsichtsmaßnahmen vor.
Obwohl es keine Nebenwirkungen zu diesem Öl zu melden gibt, sollte man darauf achten, das zu hohe Konzentrationen davon für manche Menschen einen unangenehmen Geruch verströmen. Das liegt daran, dass das Öl besonders viele Pheromone beinhaltet. Es ist deswegen ratsam, dass man das Öl immer auf die üblichen Mengen reduziert, also z.B 0,5, 1 oder 2%. In diesen Konzentrationen wird dann tatsächlich auch ein sehr angenehmer Duft davon verströmt.