Pfefferminzöl (Mentha piperata)

Wahrscheinlich kennt jeder von uns den Duft der Pfefferminze, sei es von der Zahnpasta, von Kaugummis, vom Mundwasser oder woher auch immer. Der Duft der Pfefferminze umgibt uns im Alltag ständig. Dieser Geschmack kommt überwiegend von der krausen Minze, die als einzige Minzeart kein Menthol beinhaltet.

Das bekannte japanische Heilpflanzenöl stellt man aus der Ackerminze her, die in Japan wächst. Das in der Aromatherapie wichtigste ätherische Öl kommt aber von der Pfefferminze, die aus einer natürlichen Kreuzung verschiedener Minzearten in England entstanden war.

Das Pfefferminzöl

Das Pfefferminzöl verströmt ein Aroma, das Klarheit im Denken fördert und belebend wirkt. Es unterstützt die Konzentrationsfähigkeit, verbessert das Gedächtnis und lindert Krämpfe. Zudem hat es eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem. Mit seinen antibakteriellen Eigenschaften, der Unterstützung für die Verdauung und seiner entzündungshemmenden Wirkung ist es ein vielseitiges Öl. Es wirkt schmerzlindernd, regt die Durchblutung an und kann zur Entgiftung beitragen, indem es das Schwitzen fördert.

Für Kopfschmerzgeplagte kann Pfefferminzöl Linderung bringen. Ein paar Tropfen auf die Schläfen gerieben, wenn man das Aufkommen von Kopfschmerzen spürt, kann Wunder wirken.

Obwohl das Pfefferminzaroma belebend und erfrischend ist, eignet es sich weniger bis gar nicht für romantische oder sinnliche Momente.

Ein charakteristisches Merkmal des Pfefferminzöls ist sein hoher Mentholgehalt, der bis zu 60 Prozent des ätherischen Öls ausmachen kann und für sein unverwechselbares Aroma sorgt.

Vorsicht

Hier sollte die Verwendung von Minze und Pfefferminzöl mit Vorsicht oder besser ganz vermieden werden:

  • Bei Kleinkindern: Minze und Pfefferminzöl können bei ihnen zu starken Reaktionen führen.
  • Bei Personen mit Heuschnupfen: Minze kann allergische Reaktionen verschlimmern.
  • Bei homöopathischer Behandlung: Pfefferminzöl kann die Wirkung einiger homöopathischer Mittel beeinträchtigen.

 

Die Wirkstoffe in der Pfefferminze bieten eine Vielzahl von Vorteilen:

  • Antifungal: Bekämpft Pilzinfektionen.
  • Antibakteriell: Tötet oder hemmt das Wachstum von Bakterien.
  • Entzündungshemmend: Reduziert Schwellungen und Reizungen.
  • Antiparasitär: Bekämpft Parasiten.
  • Antiviral: Wirksam gegen Viren.
  • Ein interessanter historischer Fakt ist, dass englische Seefahrer Pfefferminzöl dem Wasser auf ihren langen Reisen hinzufügten, um es vor Verunreinigungen zu schützen und länger haltbar zu machen.

Menthol, ein Hauptbestandteil von Pfefferminzöl, ist bekannt für seine hautkühlenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften. Daher wird es oft in Körperpflegeprodukten wie Lotionen und Balsamen verwendet.

Die therapeutischen Vorteile von Pfefferminzöl sind vielfältig. Es:

  • Fördert die Konzentration und steigert die Aufmerksamkeit.
  • Bietet Linderung bei Herpesausbrüchen.
  • Entspannt das Verdauungssystem.
  • Hilft bei Übelkeit und anderen Infektionen.
  • Bietet Linderung bei Kopfschmerzen und Arthritis.
  • Bekämpft Pilzinfektionen, insbesondere Candida.
  • Unterstützt die Behandlung von Rheuma.
  • Kann bei der Behandlung von Verstauchungen und Insektenstichen nützlich sein.

 

 

Steckbrief von Pfefferminzöl

Herstellung
Wasserdampfdestillation der Blätter
Hundert Kilo ergeben einen Liter Öl.
Pfefferminzöl – Inhaltsstoffe
U.a. Sabinen, Pinen, Menthofuran, Cadinen, Limonen, Cineol, Menthol, Phellandren, Jasmon
Duftrichtung
Intensiv minzig
Erfrischend
Wirkung von Pfefferminzöl auf die Psyche
Erfrischt die Seele.
Befreit den Kopf.
Affirmation
Mein Kopf ist klar, mein Geist ist hellwach, und ich kann mich gut konzentrieren.
Element
Luft
Sternzeichen
Zwillinge und Wassermann

Inhaltsstoffe

Öle mit gleichem Hauptwirkstoff

Monoterpenole

  1. Ho-Blätter -99%,
  2. Rosenholz -95%
  3. Palmarosa -85%,
  4. Koriandersamenöl -80%,
  5. Thymian ct. Linalool -75%,
  6. Rose -75%
  7. Rosengeranie -65%
  8. Citronella ceylon -65%
  9. Basilikum -60%,
  10. Bergamotteminze -60%,
  11. Tymian Thujanol -60%
  12. Pfefferminzöl -55%
  13. Teebaumöl -45%
  14. Neroli -45%
  15. Cironella java -40%,
  16. Lavendel fein -40%
  17. Lavandin -40%
  18. Speiklavendel -40%
  19. Petit grain Bitterorange -35%
  20. Bergamotte -25%
  21. Nanaminze -25% ,
  22. Zitroneneukalyptus -25%
  23. Muskatellersalbei -22%
  24. Majoran -20%
  25. Lorbeer -20% Bergbohnenkraut -20%
  26. Cistrose -15%
  27. Cajeput -15%
  28. Eukalyptus radiata -15%

 

Pfefferminze

Pfefferminze

Anwendungsgebiete von Pfefferminzöl:

Körperliche Wirkung:

  • Inhalative Anwendung: Pfefferminzöl kann als Inhalation bei Erkältungserkrankungen verwendet werden. Es bietet auch Abhilfe bei kranken Atemwegen und Sinusitis.
  • Für die Haut: Es kann als Waschung bei Hautparasiten dienen
  • Als Massageölzusatz: Als Massageöl bei Kopfschmerzen, Migräne und Magen- sowie Verdauungsbeschwerden.
  • Schmerzlinderung: Hilfreich bei Hexenschuss, Ischiasschmerzen, Muskelkater, Nervenentzündung, Prellungen, Prostataentzündung, rheumatischen Schmerzen, sowie Schmerzen im Kopf- und Nackenbereich.
  • Kreislauf und Verdauung: Es wirkt kreislaufanregend und ist stimulierend für den Verdauungsbereich. Es hilft auch bei Übelkeit und Leber- sowie Bauchspeicheldrüsenschwäche.
  • Entzündungshemmend und schmerzstillend: Pfefferminzöl wirkt entzündungshemmend, beispielsweise bei Blasenentzündungen oder Prostataentzündungen. Zudem besitzt es schmerzstillende Eigenschaften.
  • Antimikrobielle Wirkung: Es ist viruzid, fungizid und bakterizid. Es wirkt auch antiinfektiös und kann gegen Erreger wie Herpes und Hepatitis helfen.
  • Sonstiges: Pfefferminzöl kann bei drohender Ohnmacht, Erbrechen, Grippe oder sogar Schock nützlich sein. Es hat zudem eine krampflösende Wirkung.

Allgemeine Anwendungen:

  • Als Duftlampe zur Insektenabwehr.
  • Bei Grippe und anderen Erkältungserkrankungen.

Innere Anwendung der Pfefferminze und ihre Wirkungen:

  • Verdauungsfördernd:
    • Blähungswidrig: Hilft bei der Verringerung von Blähungen.
    • Magenstärkend: Unterstützt die Magenfunktion.
    • Adstringierend: Fördert das Zusammenziehen von Gewebe, hilfreich bei Durchfall.
    • Entkrampfend: Lindert Muskelkrämpfe im Verdauungstrakt.
  • Schmerz- und Entzündungslinderung:
    • Schmerzlindernd: Wirksam gegen Kopfschmerzen und Zahnschmerzen.
    • Entzündungshemmend: Kann bei Nebenhöhlenentzündungen und anderen Entzündungen helfen.
  • Atemwegsunterstützung:
    • Erkältung: Linderung von Erkältungssymptomen.
    • Fördert die Sekretion von Schleim und hilft bei der Reinigung der Atemwege.
  • Herz-Kreislauf-Unterstützung:
    • Galle-Leber-Erkrankung: Unterstützt bei Erkrankungen der Galle und der Leber.
    • Herzklopfen: Kann beruhigend wirken und übermäßiges Herzklopfen reduzieren.
  • Andere Wirkungen:
    • Schwindel: Kann Schwindelgefühle lindern.

 

Zweimal täglich ein bis zwei Tropfen Öl mit einem Teelöffel Honig vermischt in eine Tasse lauwarmes Wasser oder Tee geben.

 

Psychische Wirkungen und Vorteile von Pfefferminze:

  • Geistige Klarheit:
    • Konzentrationsfördernd: Unterstützt bei fehlender Konzentration und steigert die geistige Aufmerksamkeit.
    • Gedächtnisstärkend: Fördert das Erinnerungsvermögen und die geistige Leistung.
  • Stimmungsverbesserer:
    • Erfrischend: Bietet ein belebendes und erfrischendes Gefühl.
    • Stimulierend: Wirkt anregend bei geistiger Erschöpfung.

Wirkungen von Pfefferminze auf die Haut und deren Vorteile:

  • Reparatur und Regeneration:
    • Wundheilend: Unterstützt den Heilungsprozess von Wunden.
    • Zellerneuernd: Fördert die Regeneration von Hautzellen.
    • Granulationsfördernd: Unterstützt den Bildungsprozess neuer Zellen und Gewebe bei Wunden.
    • Ephitelisierend: Fördert die Neubildung des Epithels bei verletzter Haut.
  • Hautprobleme und Pflege:
    • Akne: Wirksam gegen Hautunreinheiten und Entzündungen.
    • Juckreizstillend: Lindert Juckreiz und Irritationen.
    • Müde, unreine Haut: Belebt und reinigt die Haut.
    • Ekzeme: Unterstützt bei der Linderung von Hautirritationen.
    • Geschwüre: Hilfreich bei der Pflege von Hautgeschwüren.
  • Schutz und Abwehr:
    • Antiseptisch: Reinigt die Haut und beugt Infektionen vor.
    • Insektenabwehrend: Dient als natürliches Mittel zur Abwehr von Insekten.
    • Abwehrsteigend: Stärkt die natürliche Barrierefunktion der Haut.

Ölige Lösung von maximal 5 – 10 % zum Einreiben oder einige Tropfen in Mandel- oder Jojobaöl.

Für Kompressen oder Waschungen eine Lösung mit maximal 20 Tropfen in einem Glas mit abgekochtem Wasser.

Zur Inhalation zwei- bis dreimal täglich 10 – 15 Tropfen in ein Gefäß mit kochendem Wasser geben.

Duftlampe
In der Duftlampe ist Pfefferminzöl ein sehr wirkungsvolles Mittel gegen Erkältungskrankheiten, inklusive Heiserkeit und Kopfschmerzen. Auch hier muss aber sparsam dosiert werden: Nie mehr als 2 – 3 Tropfen in die Schale geben.
Inhalation
Ideal bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit sowie gegen Akne
Zutaten: 1 Tropfen Pfefferminze und 3 Tropfen Lavendel auf 2 1 heißes Wasser
Mundhygiene
Bei Zahnfleischentzündungen und Mundgeschwüren hilft diese Lösung:
Zutaten: 3 Tropfen Pfefferminze auf 1 TL Propolistinktur; in 250 ml warmes Wasser unterrühren. Bei Zahnschmerzen legen Sie eine mit einigen Tropfen purem Pfefferminzöl getränkte Watte direkt auf den schmerzenden Zahn.
Pfefferminzwasser
Ideal zum Tränken von Wadenwickeln bei Fieber und Erkältung
Zutaten: 2 Tropfen Pfefferminze auf 2 EL Weingeist. In einer großen Schüssel mit kaltem Wasser verrühren.
Erste-Hilfe-Mittel
Bei drohender Ohnmacht, Schock und plötzlicher Übelkeit halten Sie entweder die Flasche mit dem Öl direkt unter die Nase, oder träufeln Sie ein bis zwei Tropfen auf ein Taschentuch und atmen einige Male tief durch.

Badezusatz
Die ideale Mischung für ein wohltuendes und kräftigendes Vollbad bei Erkältungskrankheiten aller Art:

Zutaten: 1 bis max. 2 Tropfen Pfefferminze und 2 Tropfen Cajeput auf 1/2 Becher Sahne.

 

Andere Öle mit diesem Hauptwirkstoff

Öle mit gleichem Hauptwirkstoff

Monoterpenketone

  1. Schopf-Lavendel -80%
  2. Salbei -60%
  3. Ysop -60%
  4. Nanaminze -60%
  5. Kümmel -60%
  6. Kampfer -50%
  7. Pfefferminzöl -35%
  8. Rosmarin Kampfer -30%
  9. Schafgarbe -20%

 

Vorsicht

Nicht bei Babys und Kleinkindern verwenden, schon gleich überhaupt gar nicht im Kopf-Nasen-Mundbereich. Es droht ein Stimmritzenkrampf, der tödlich enden kann.

Nicht während der ersten drei Schwangerschaftsmonate innerlich einnehmen!

Pfefferminze ist hautreizend, wenn man es oft und pur anwendet!

Nicht während einer homöopathischen Behandlung anwenden! Es kann die Wirkung von homöopathischen Mitteln bis auf 0 reduzieren.

Kann bei empfindlichen Menschen zu Schwindel und Benommenheit führen.

Nicht abends anwenden, da Pfefferminzöl zu Einschlafschwierigkeiten führen kann. Zudem reduziert Pfefferminzöl für eine Weile die Müdigkeit.

 

Weitere Nebenwirkungshinweise zum Pfefferminzöl bzw. zum Menthol

Man liest ja immer wieder, dass schwangere Frauen, wenn sie Kopfschmerzen haben oder wenn sie unter Morgenübelkeit leiden, dass sie dann kein Pfefferminzöl verwenden sollen. Ist das denn noch richtig, oder gilt das mittlerweile als überholt?

Man kann tatsächlich sagen, dass diese Warnhinweise inzwischen überholt sind. Diese Warnhinweise kommen aus früheren Zeiten, wo man teilweise nicht sauber destilliertes bzw. fachmännisch destilliertes Öl verwendet hat, in dem viele Ketone enthalten waren, die dann tatsächlich auch gesundheitliche Beschwerden verursachen konnten.

Heutzutage kann man davon ausgehen, dass, wenn man ein gutes Öl kauft, diese Inhaltsstoffe nicht mehr enthalten sind. Deshalb können schwangere Frauen heutzutage natürlich weiterhin Pfefferminzöl auf jede Stirn oder auf ihren Nacken geben, wenn sie Kopfschmerzen haben, und sie können auch an einem Duftstick riechen, wenn sie unter Übelkeit leiden.

In diesem Zusammenhang taucht dann eine weitere Frage immer wieder auf: man weiß ja inzwischen, dass kleine Kinder unter vier bis sechs Jahre nicht mentholhaltige ätherische Öle im Mund-Nasenbereich bekommen sollten, da es sonst zu einem eventuell lebensgefährliche Stimmritzenkrampf kommen kann. Also ist dieses ätherische Öl da nicht auch gefährlich, wenn eine schwangere Frau ein Baby im Bauch hat? Kann das dann nicht möglicherweise davon schwere gesundheitliche Probleme bekommen?

Nun, die Frage erscheint auf den ersten Blick logisch, auf dem zweiten Blick dann aber eben nicht mehr. Und das liegt daran, dass dieser Stimmritzenkrampf alleine durch das Einatmen ausgelöst wird. Tatsächlich ist dieser Stimmritzenkampf eigentlich eine Schutzfunktion des Körpers, um nicht zu ersticken, wenn man in einer Umgebung ist kommen, in der eine gesundheitsschädliche Luft vorhanden ist. Da das Baby im Mutterbauch das ätherische Öl aber nicht einatmet, denn es atmet ja nicht in der Fruchtblase, ist das ätherische Öl in diesem Fall total harmlos für das ungeborene Kind.

Es gibt aber noch etwas, auf das man vielleicht hinweisen sollte: es gab früher in Deutschland diese total scharfen Hustenbonbons, die jeder kennt, der älter als 30 Jahre ist. In diesen Hustenbonbons war sehr (sehr!) viel Menthol enthalten. Ob es diese Bonbons heute noch gibt und ob darin immer noch so viel Menthol enthalten ist, weiß ich nicht. Es sollte jedoch klar sein, dass man Kleinkindern diese Bonbons auf keinen Fall geben darf! Wahrscheinlich ist es so, dass in Deutschland solche Bonbons gar nicht mehr verkauft werden dürfen, was aber nicht heißt, dass man sie vielleicht irgendwo in einem Urlaubsland bekommt. Achten sie als so etwas darauf!

 

Wenn Sie einen mentholhaltigen Geschmack oder Duft für Kinder haben wollen, wo sie keine Angst haben müssen, dass irgendwelche Nebenwirkungen von Ketonen auftreten können, eben wie genannter Stimmlitzenkrampf, zu verwenden Sie idealerweise Spearmint oder die Nanaminze.  In diesen beiden Minzsorten sind keine bzw. kaum Ketone enthalten.

Wie sieht es aus, wenn ich kranken Menschen, die Fieber haben, eine kühlende Waschung mit Pfefferminze geben möchte? Ist das sinnvoll oder etwa nicht – weil die Minze kühlt ja so schön!?!

Leider hört man immer wieder, dass genau das geschieht. Und wie Sie vielleicht bemerken, ist daran nichts Gutes zu finden. Denn tatsächlich ist es so, dass das Pfefferminzöl bzw. seine Inhaltsstoffe, auf einem Rezeptoren namens trpm8 treffen, der dafür zuständig ist, Kälte zu melden. Es ist ja so, dass wenn sie im Winter vor die Tür gehen, und sie kalte Luft spüren, genau dieser Rezeptor sagt: Wow, kalt! Genau das gleiche passiert, wenn sie sich Pfefferminzöl auf die Haut geben. Sie denken: Wow, kalt!

Tatsächlich ist es aber ja gar nicht kalt, denn das ätherische Öl hat ja nicht vorher die Raumtemperatur abgesenkt. Es hat wirklich nur den Körper manipuliert, so dass er „denkt“, es wäre kalt.

Kommen wir zurück zum Thema Fieber: Jemand der Fieber hat, hat irgendeine schwere Erkrankung in seinem Körper. Deswegen wird seine Immunsystem hochgefahren und der Körper bekämpft die Krankheit. Dies wiederum verursacht die erhöhten Temperaturen des Körpers. Wenn wir jetzt also auch noch Pfefferminzöl auf den Körper geben, dann geschieht folgendes: der Körper denkt „Mist, jetzt bin ich nicht nur krank, jetzt wird es auch noch ganz kalt um mich herum! “ Und was er tut ist, die Körpertemperatur hochzufahren, um der Kälte zu entgehen, die seiner Erkrankung vielleicht sogar noch in die Karten spielt. Der Körper wird also tatsächlich nicht gekühlt durch das Pfefferminzöl, auch wenn der Erkrankte das vielleicht so fühlt, tatsächlich wird wahrscheinlich die Körpertemperatur eher noch in die Höhe gehen, weil der Körper meint, er müsste unbedingt die Temperatur halten. Das alles kann ein halbwegs nicht todkranker Mensch wahrscheinlich noch wegstecken. Ob das allerdings ein Kind kann, sei fraglich. Und ob das ein Mensch, der wirklich schwerstkrank ist, aushält, sei ebenfalls fraglich. Deshalb sollte man generell bei körperlich kranken Menschen Waschungen mit Pfefferminze im Zusammenspiel mit Fieber besser sein lassen.

 

Siehe auch: Pfefferminzhydrolat

 

 

 

Studien

Studien zum ätherischen Pfefferminzöl:

  1. Reizdarmsyndrom: Pfefferminzöl wird oft zur Behandlung von Reizdarm-Symptomen eingesetzt. Eine Meta-Analyse von 2008, die im „British Medical Journal“ veröffentlicht wurde, fand heraus, dass Pfefferminzöl effektiv dabei helfen kann, die Symptome von Reizdarm zu lindern, insbesondere Krämpfe.
  2. Kopfschmerzen: Pfefferminzöl kann bei der Behandlung von Spannungskopfschmerzen helfen. Eine Studie aus dem Jahr 1996 im „Cephalalgia Journal“ zeigte, dass eine topische Anwendung von 10%igem Pfefferminzöl bei Patienten mit Spannungskopfschmerzen genauso wirksam war wie 1.000 mg Paracetamol.
  3. Hauterkrankungen: Pfefferminzöl kann kühlende Effekte auf die Haut haben und wird manchmal bei Juckreiz oder Irritationen eingesetzt. Eine Studie im „British Journal of Dermatology“ aus dem Jahr 2002 fand heraus, dass eine 1%ige Lösung von Pfefferminzöl den Juckreiz bei Menschen mit chronischer Nierenerkrankung verringern kann.
  4. Atemprobleme: Die mentholhaltigen Bestandteile von Pfefferminzöl können dazu beitragen, die Atemwege zu erweitern und bei Atembeschwerden helfen.
  5. Verdauungsprobleme: Pfefferminzöl kann bei verschiedenen Verdauungsproblemen helfen, einschließlich Übelkeit und Dyspepsie.
  6. Antimikrobielle Wirkung: Einige Untersuchungen legen nahe, dass Pfefferminzöl antimikrobielle Eigenschaften hat, die gegen bestimmte Bakterien, Viren und Pilze wirksam sein können.