Sesquiterpene

Sesquiterpene sind generell sehr große Moleküle, die langsam reagieren und die auch nicht so schnell verdunsten. Sie sind besonders hautfreundlich bzw. hautverträglich. Sie haben eine leichte schmerzstillende Wirkung und können auch Entzündungen hemmen. Sie sorgen dafür, dass die Histaminausschüttung, besonders bei Stress, reduziert wird und so weniger Hautjucken oder Schleimhautreizungen auftreten. Irritierte Haut wird beruhigt, ebenso irritierte Schleimhäute.

Daneben sei auch erwähnenswert, dass dieses Sesquiterpene den Reparaturmechanismus der Körperzellen unterstützt und so der Körper allgemein regeneriert bzw., an dieser Stelle kann man auch sagen, repariert wird.

Die psychische Wirkung der Sesquiterpene kann man als definitiv zentrierend beschreiben. Sie zeigen uns unsere Mitte und bringen uns zur Ruhe. Wir finden mehr Selbstvertrauen, wir finden mehr Kraft und innere Stärke, außerdem wird sogar unsere Ausstrahlung wieder verbessert.

Der Hintergrund dafür ist teilweise, dass diese sehr Sesquiterpene einen pheromonähnlichen Mechanismus haben. Diese pheromonähnlichen Wirkstoffe können allgemein Ängste lösen oder verarbeiten helfen, außerdem wird eine starke Erregung wie Wut oder Stress beruhigt.

Neue Forschungen weißen darauf hin, dass Sesquiterpene Hauptbotenstoffe im Gehirn stimulieren können, so dass negative Emotionen schneller abgebaut werden können. Außerdem sorgen sie dafür, dass generell durch die Stärke der Aktivität im Gehirn negative Erscheinungen wie Stress, Hektik, Angst  oder Nervosität gar nicht erst so leicht auftreten. Diese Öle werden deshalb auch gerne für psychosomatische Behandlungen verwendet.

Diese Wirkstoffe enden mit -en

Azulene
Die Azulene sind so genannte „Seelenschmeichler“.
Der Sauerstofftransport im Blut wird verbessert

Beta-Caryophyllen
Zellschädigend für Krankheitserreger, antiviral, beruhigend.

Chamazulen
Wirkt entzündungshemmend

 

Allgemeine Wirkung der Sesquiterpene

  • Sesquiterpene zeichnen sich durch ihre hohe Verträglichkeit für die Haut aus und entfalten eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Bekämpfung von Bakterien und Viren
  • Sie wirken desinfizierend und können sogar antiallergische Eigenschaften aufweisen
    Darüber hinaus tragen sie zur Regulierung des Herzrhythmus bei und besitzen entzündungshemmende Wirkungen
  • Sie unterstützen die Beseitigung von Würmern
  • Sie wirken stabilisierend auf den Organismus
  • Eine beruhigende Eigenschaft sowie eine sanft angstlösende Wirkung sind ebenfalls charakteristisch
  • Bei übermäßiger Belastung können sie dazu beitragen, das Gleichgewicht wiederherzustellen und haben eine regenerierende Wirkung, insbesondere bei überreizter Haut.
  • Zudem ähneln sie in ihrer Wirkung pflanzlichen Hormonen

 

Chamazulen: Schafgarbe (Achillea millefolium) (bis zu 40%), Rainfarn (Tanacetum vulgare) (bis zu 30%), Kamille (Matricaria chamomilla) (bis zu 30%)

B-Caryophyllen: Hopfen (Humulus lupulus) (bis zu 60%), Ylang-Ylang (Cananga odorata) (bis zu 22%), Johanniskraut (Hypericum perforatum) (bis zu 26%), Copaiba (30%), Hanf (Cannabis sativa) (35%), Schwarzer Pfeffer (Piper nigrum) (bis zu 29%), Nelke (10%), Geranium (Geranium macrorrhizum) (bis zu 8%)

Patchoulen: Patchouli (Pogostemon cablin) (90%), Jatamansi (Nardostachys jatamansi) (29%)

Vetiven: Vetiver (Vetiveria zizanoides) (bis zu 60%)

Germacren: Ylang-Ylang (Cananga odorata) (bis zu 23%), Johanniskraut (Hypericum perforatum) (bis zu 26%)

Zingiberen: Ingwer (Zingiber officinale) (bis zu 56%), Kurkuma (Curcuma longa) (bis zu 25%)

Gurjunen: Jatamansi (Nardostachys jatamansi) (35%)

Himachalen: Atlas-Zeder (Cedrus atlantica) (bis zu 56%)

 

 

Öle mit generell hohen Konzentrationen

 

 

Quellen:

Wissen aus eigenem Studium, jahrzehntelanger Erfahrung und Tätigkeit als Dozent für Aromatherapie