Die Rosa centifolia stammt ursprünglich aus Persien, wird heute jedoch hauptsächlich in Ägypten, Algerien, Frankreich und Marokko angebaut. Geschätzt wird die Rose wegen ihres Wohlgeruchs, ihrer Schönheit und ihrer großen umfassenden Heilkraft, vor allem auf das Herzchakra. Die Essenz der Rosa centifolia wird durch ein aufwendiges Extraktionsverfahren gewonnen. Bei dieser speziellen Herstellungsform erhält man das sogenannte Rose absolue oder Rose absolute, eines der teuersten ätherischen Öle der Welt. 

Rose Damascener

Das Rosenöl

Wenn es einen Duft der Frauen gibt, dann ist es wohl das Rosenöl, denn es ist für mich das weiblichste aller Öle, sagt man doch von der Rose, sie sei die Königin der Blumen.

Tatsächlich hat die Rose überall auf der Welt viele Verehrer, sie wird verehrt, man schreibt sogar Gedichte und Lieder auf die Rose.

Die Rose gilt seit jeher als Blume der Liebe und der Schönheit, das ist auch der Grund, weshalb sie im alten Griechenland der Göttin Aphrodite geweiht wurde.

Noch heute weiß eine Frau sofort, was ihr Verehrer sagen möchte, wenn er ihr Rosen schenkt: nämlich dass er sie liebt und dass er sie ehrt.

Laut einer Sage soll die Entdeckung des Rosenöls zufällig geschehen sein: Im alten Persien kam es zu einer Hochzeit zwischen dem Kaiser und seiner Prinzessin. Dazu füllte man die Wassergräben rings um den Palast mit Rosenblüten. Als sich zur Mittagszeit das Wasser durch die Sonne stark erhitzte, kam es zu einer Destillation der Blüten, wodurch Rosenwasser entstand.

Anwendungsgebiete

Allergien, Bindehautentzündung, Depressionen nach der Entbindung, Enttäuschung, Fieber, Frigidität, Geburt, Geburtsvorbereitung, Herpes simplex, Impotenz, Kopfschmerzen, Kummer, nervöse Herzbeschwerden, trockene entzündete Haut, unregelmäßige Periode, Verstopfung, Wunden, Zahnfleischentzündung

Auch heute gewinnt man das ätherische Öl der Rose noch durch eine Wasserdampfdestillation der Blütenblätter, allerdings ist die Ausbeute denkbar gering: Man benötigt ganze 100 kg der Rosenblätter, damit man 20 – 30 g des ätherischen Öles gewinnt. Das macht das Rosenöl zu einem der teuersten Öle überhaupt, was dann auch dazu führt, dass gefälschte und gepanschte Öle auf den Markt kommen.

Und sogar das Wasser, das man bei der Destillation gewinnt, ist noch so kostbar, dass es sich die Kosmetikindustrie nicht nehmen lässt, daraus ihre Produkte herzustellen (siehe Rosenhydrolat).

Das Rosenöl besänftigt unseren Geist und schenkt uns mehr Geduld, es öffnet unsere Seele und unser Herz, macht uns empfänglich für die Liebe, es macht uns offen für die Schönheit und für die Freuden des Lebens.

Rosenöl kann zudem Schmerzen lindern, es fördert die Menstruation und löst Krämpfe. Rosenöl ist zudem antiseptisch und hat eine sehr pflegende Wirkung auf die Haut.

Öle mit gleichem Hauptwirkstoff

Aromatische Ester, – Alkohole

1. Wintergreen -99%
2. Benzoe Siam -80%
3. Rose Absolue -75%
4. Jasmin -60%
5. Petit grain Bitterorange -50%
6. Champaca -40%
7. Ginster -40%
8. Ylang Ylang -20%
9. Nelke -18%
10. Zimt -10%

Öle mit gleichem Hauptwirkstoff

Monoterpenole

1. Ho-Blätter -99%,
2. Rosenholz -95%
3. Palmarosa -85%,
4. Koriandersamenöl -80%,
5. Thymian ct. Linalool -75%,
6. Rose -75%
7. Rosengeranie -65%
8. Citronella ceylon -65%
9. Basilikum -60%,
10. Bergamotteminze -60%,
11. Tymian Thujanol -60%
12. Pfefferminzöl -55%
13. Teebaumöl -45%
14. Neroli -45%
15. Cironella java -40%,
16. Lavendel fein -40%
17. Lavandin -40%
18. Speiklavendel -40%
19. Petit grain Bitterorange -35%
20. Bergamotte -25%
21. Nanaminze -25% ,
22. Zitroneneukalyptus -25%
23. Muskatellersalbei -22%
24. Majoran -20%
25. Lorbeer -20% Bergbohnenkraut -20%
26. Cistrose -15%
27. Cajeput -15%
28. Eukalyptus radiata -15%

Siehe auch: Rosenhydrolat

Studien, die sich mit den Wirkungen von ätherischem Rosenöl befassen

1. Entspannung und Stimmungsaufhellung:
   • Eine Studie aus dem Jahr 2014, veröffentlicht im „Iranian Journal of Nursing and Midwifery Research“, untersuchte die Wirkung von inhalierter Rosenaroma-Essenz auf die Stimmung von schwangeren Frauen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Einatmen von Rosenaroma Entspannung fördern und die Stimmung aufhellen könnte.
2. Schlafqualität und Stressreduktion:
   • Eine Studie aus dem Jahr 2017, veröffentlicht im „Complementary Therapies in Clinical Practice“, untersuchte die Wirkung von Rosenöl auf die Schlafqualität und den Stress bei Studentinnen. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Riechen von Rosenöl zu einer Verbesserung der Schlafqualität und einer Reduktion von Stresssymptomen führen könnte.
3. Antioxidative Eigenschaften:
   • Eine Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht im „Journal of Evidence-Based Complementary & Alternative Medicine“, untersuchte die antioxidativen Eigenschaften von Rosenöl. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Rosenöl eine potenzielle antioxidative Wirkung aufweisen könnte.
4. Anti-Aging-Effekte:
   • Eine Studie aus dem Jahr 2019, veröffentlicht in „BMC Complementary and Alternative Medicine“, untersuchte die potenziellen anti-aging Eigenschaften von Rosenöl. Die Forscher fanden heraus, dass Rosenöl möglicherweise die Hautalterung verlangsamen könnte.
5. Antibakterielle Aktivität:
   • Eine Studie aus dem Jahr 2020, veröffentlicht in „Pharmaceutical Biology“, untersuchte die antibakterielle Aktivität von ätherischem Rosenöl gegen verschiedene Bakterienstämme. Die Ergebnisse zeigen eine gewisse antibakterielle Wirkung.
6. Hormonelle Wirkungen:
   • Eine Studie aus dem Jahr 2015, veröffentlicht in „Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine“, untersuchte die Auswirkungen des Inhalierens von Rosenöl auf die Hormone von Frauen in der Menopause. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Rosenöl möglicherweise positive Wirkungen auf hormonelle Schwankungen haben könnte.
7. Angst- und Stressreduktion:
   • Eine Studie aus dem Jahr 2017, veröffentlicht in „Natural Product Communications“, untersuchte die Wirkung von ätherischem Rosenöl auf Angst und Stress bei Erstgebärenden. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Einatmen von Rosenöl während der Wehen zu einer Verringerung von Angstzuständen führen könnte.
8. Antitumorale Aktivität:
   • Eine Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht in „BMC Complementary and Alternative Medicine“, untersuchte die antitumorale Aktivität von Rosenöl gegen bestimmte Krebszellen. Die Ergebnisse zeigen potenzielle hemmende Effekte auf das Wachstum von Krebszellen.
9. Hautgesundheit:
   • Eine Studie aus dem Jahr 2020, veröffentlicht in „Journal of Medicinal Plants Research“, untersuchte die potenziellen positiven Auswirkungen von Rosenöl auf die Hautgesundheit. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Rosenöl zur Linderung von Hautproblemen wie Trockenheit und Entzündungen beitragen könnte.
10. Neuroprotektion:
    • Eine Studie aus dem Jahr 2021, veröffentlicht in „Biomedicine & Pharmacotherapy“, untersuchte die neuroprotektive Wirkung von Rosenöl gegen neurodegenerative Erkrankungen. Die Forscher fanden heraus, dass Rosenöl potenziell vor schädlichen Auswirkungen auf das Gehirn schützen könnte.